Freitag, 12. Oktober 2007

Hunk of the day


Pic of the day


Grey's Anatomy Spin - Off: "Privat Practice". Starring: Kate Walsh

Einsamkeit, Zweisamkeit

Unlängst habe ich folgendes gelesen:

"Du kannst erst ein guter Partner sein, wenn du keinen Partner brauchst."

Ich denke, dass hier was Wahres dran ist - auch wenn es an der Umsetzung oft ganz schön happert. Wo zieht man die Grenze zwischen Klammern und Füreinander - Dasein?

Ich brauche jemanden, der immer für mich da ist. Und für den ich immer da sein kann. Genau da aber beginnt das Problem. Vielleicht merken wir oft gar nicht, dass wir uns in einer Beziehung selbst aufgeben, nur um ja nicht allein sein zu müssen.
Ich denke aber, wenn man nur mehr für den anderen lebt, nur mehr in der Beziehung existieren kann, wird man irgendwann noch einsamer - man fühl die Leere in sich drin, und jede Sekunde, die man mit sich allein verbringen muss, wird entweder zur Selbstreflexion deluxe oder man kommt drauf, dass da keiner mehr innendrin ist in einem. Dass man nur mehr eine Hülle ist, die nicht gefüllt werden kann, wenn der Geliebte nicht anwesend ist.

Normalerweise würde ich jetzt in romantische Verklärungen verfallen. Wie schön muss es doch sein, sich nur vollkommen zu fühlen, wenn der Partner sein Leben mit dir teilt.
Ich denke immer noch, dass das zutrifft - auf langjährige Ehen mit gemeinsam aufgebauter Gegenwart und Zukunft.
Es wird aber gefährlich, wenn Dates (als Single) nur mehr ein zwanghaftes Suchen nach "Mr.Right" wird, wenn die kleinste Sympathie zu großen Gefühlen heranwächst, und diese sich aber doch nur als der berühmte Strohhalm herausstellen. Wenn der Herzenswunsch zur zwingenden Notwendigkeit, das Suchen zur Lebensaufgabe und das Zusammensein zum verzweifelten Klammern wird, ist man wohl für eine Beziehung noch nicht bereit.

Nein, du musst allein sein können, um zu zweit sein zu können.

Ich komme aber nicht herum, mich zu fragen: Was geschieht, wenn man weder allein noch in einer Beziehung leben kann?